Sonntag, 14. Juli 2013

Das Spritzen

Sa./So., 13./14.07.2013

Am Sonnabend habe ich angefangen mir das Elixir, das schon seit fast drei Wochen bei mir rumliegt, zu verabreichen.
Es handelt sich um den Wirkstoff Lenograstim mit dem Handelsnamen GRANOCYTE®.
Dies ist ein auch im Körper vorkommende Wachstumsfaktor mit dem Namen G-CSF (Granulocyte-Colony Stimulating Factor) ist ein hormonähnliches Präparat.


GRANOCYTE®

Wie ich bereits schon hier beschrieben habe, wird dadurch das Stammzellwachstum angeregt, so dass die Stammzellen in das Blut ausgeschwemmt werden. Dadurch lassen sich die überschüssigen Stammzellen bei der Apherese bequem aus dem Blut abfischen.
Ich muss zwei Ampullen des Medikaments in einer größeren Spritze aufziehen und subkutan (also in die Unterhaut) injizieren. Wie dies genau funktioniert, wird in diesem Film erklärt:

Spritzanleitung

Ich hatte befürchtet, dass ich mehrere Anläufe bräuchte, bevor ich mich trauen würde, mich selbst mit der Spritze zu stechen. Komischerweise habe ich mir ohne zu zögern die Spritze verabreicht. Der Piks der Nadel ist wirklich nur minimal zu spüren und nach einer Sekunde merkt man gar nichts mehr. Ein Pflaster abziehen ist schlimmer.
Das Medikament sollte man langsam injizieren, da es sich auch nur langsam im Körper verteilen kann. Sonst kann es kribbeln, jucken oder etwas brennen.
Nebenwirkungen hatte ich eigentlich keine. Am Abend nur leichte Kopfschmerzen und ein verspannter Hals. Aber ob das auf das Medikament zurückzuführen ist, kann ich nicht genau sagen. Ich habe die Schmerztabletten genommen und bin früh zu Bett gegangen.

In der Nacht habe ich allerdings unruhig geschlafen. Mir war warm und ich habe mich hin und her gewälzt. Gegen 4:00 Uhr musste ich dann die Toilette aufsuchen, um mich zu übergeben. Ich hatte am Abend zuvor gut gegessen und ein Bier getrunken. Vielleicht war das der Auslöser. Danach ging es mir jedenfalls besser und ich konnte auch gut durchschlafen.
Am Sonntag habe ich gleich nach dem Aufstehen gespritzt und mir ging es soweit auch prima. Am späteren Nachmittag verspürte ich nun leichte Rückenschmerzen und Verspannungen im Brustbereich. Die habe ich öfters mal. Kommt meist vom Sitzen oder Liegen. Aber diesmal fühlte es sich etwas anders an. Naja. Ist auszuhalten.

Zwei Tage sind nun schon fast vorbei und die zwei folgenden Arbeitstage werde ich hoffentlich auch noch ohne größere Beschwerden überstehen.
Am Dienstag fahre ich dann wieder nach Köln und am Mittwoch findet die eigentliche Spende statt. Bin gespannt wie es weitergeht...





Auflösen des Pulvers


Aufziehen der Spritze

Bereit zur Injektion

Nichts für Leute mit Nadelphobie

Einer von neun Müllbergen

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